Energie und Heizkosten sparen

Der Brennwertkessel stellt die aktuelle Heizkesseltechnologie für das Verbrennen von Erdgas, Erdöl oder Holzpellets dar und kann sowohl zum Heizen als auch für die Brauchwassererwärmung genutzt werden. Die Niedertemperaturtechnik, die immer noch teilweise angeboten wird, ist nicht mehr der Stand der Technik.

Brennwertkessel nutzen zusätzlich zum eigentlichen Verbrennungsprozess auch die Wärme, die aus der Kondensation des Wasserdampfs im Abgas entsteht und benötigen so weniger Brennstoff. Optimal arbeiten Brennwertkessel, wenn das Heizsystem mit niedrigen Vor- und Rücklauftemperaturen betrieben wird.

Eine niedrige Vorlauftemperatur ist auch wichtige Voraussetzung für den Einsatz alternativer Energien, wie beispielsweise Wärmepumpen oder der solarthermischen Heizungsunterstützung. Daher sind Brennwertheizungen gut für die Kombination mit erneuerbaren Energien geeignet.

Unsere Tipps

Vor dem Installieren der Brennwerttechnik sollten folgende Punkte geklärt werden:

  • Eignung des vorhandenen Schornsteinsystems. In der Regel muss eine Schornsteinsanierung erfolgen, da ansonsten eine Versottung durch die Kondensation des kühleren Abgases droht.
  • Im Falle einer dezentralen Warmwasserversorgung oder bei einem direkt beheizten Warmwasserspeicher empfiehlt es sich zu prüfen, ob nicht auch das Warmwasser durch die Brennwertheizung zentral erzeugt werden kann.
  • Die Heizung besteht neben dem Kessel bzw. der Therme auch aus vielen anderen Komponenten. Diese Komponenten müssen sorgfältig aufeinander abgestimmt sein. Hierzu zählt eine gute Regel- und Steuerbarkeit, sehr gut gedämmte Rohrleitungen, der hydraulische Abgleich sowie Hocheffizienzpumpen.
  • Prüfen Sie, ob jetzt oder in Zukunft erneuerbare Energien eingesetzt werden sollen. Dementsprechend muss dann ein geeignetes System gewählt werden, neben der entsprechenden Steuerung ist unter Umständen ein solarer Schichtenspeicher notwendig.